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Was ist das Gegenteil von Fragil? Robust? Stabil? Widerstandsfähig?

Taleb Nassim hat dafür das Wort Antifragil etabliert. Es geht darum, dass es weit mehr ist als die Robustheit. Es bedeutet flexibel auf Unwegsamkeiten zu reagieren und Risiken nicht zu vermeiden.

Und hier das Wichtigste:

Sprintphasen sind perfekt:

ruhige und monotone Umgebungen machen fragil, deshalb braucht Antifragilität unbedingt Volatilität. Wie beispielsweise Intervall-Trainings Dich schneller fit machen.

Praktiker schlagen Fachidioten,

vieles können wir nur beim Tun und erleben besser verstehen, als nur in der Theorie. Deshalb dürften wir als Zahnmediziner im 6. Semester an Phantom-Patienten arbeiten und ab dem 7. Semester nur unter Aufsicht der Assistenten, auch wenn theoretisch jeder von uns wusste wie wir Zahnstein entfernen, Karies excavieren (entfernen) und Wurzeln behandeln.

Ungewissheit „domestizieren“ statt zu vermeiden,

wir können nicht alles kalkulieren und Risiken vermeiden. Das sorgt automatisch für Stress bei ungeplanten Ereignissen. Also lieber Flexibilität im Alltag erhalten und entsprechend reagieren lernen.

Optionen sind besser als Zwangslage,

selbst im Stress können wir schauen, wie wir Prioritäten neu setzen oder Dinge vereinfachen oder uns Unterstützung holen.

Je komplexer das System, umso fragiler,

das bedeutet das wir anfälliger werden für Krisen. Also lieber Systeme und Workflows in ruhigen Zeiten überwachen, reflektieren und optimieren.

Sei stets auf das worst-worst-case Szenario vorbereitet,

auf das undenkbare, Taleb nennt das Beispiel Atomkraftwerk Fukushima. Es wurde so gebaut, dass es das schwerste jemals in dieser Gegend gemessene Erdbeben standhalten kann. Das Problem, es kam noch ein weit stärkeres Erdbeben.

Ich persönlich würde mich als antifragil bezeichnen, aufgrund meiner Erfahrungen. Und genauso stehe ich im Business, mit dem Wissen, dass es übermorgen vielleicht damit vorbei sein kann, nicht weil ich ein pessimistischer Mensch bin, ganz im Gegenteil, aber weil ich gelernt habe Wege zu finden, um was Neues auszuprobieren und meinen Kurs zu ändern und anzupassen.

Bildquelle: Canva