Der erste Streit der Welt ist fast jedem bekannt
Konflikte, Probleme und Meinungsverschiedenheiten gab es schon immer, schon seit Adam und Eva oder besser Kain und Abel.
Viele die keinen Krieg oder echte Katastrophen selbst erlebt haben, erleben die aktuelle Pandemie Situation als sehr bedrohlich, aber die Sichtbarkeit der Konflikte von heute waren vor der Pandemie einfach kein Thema.
Solche Konflikte waren in unseren Alltag voller beruflichen und privaten Terminen, das Gehetze zwischen Familie und Beruf, und vieler zufälliger Begegnungen ohne echten Austausch und enormen Rastlosigkeit nicht so sehr entscheidend und existenziell.
Was hat die Außenwelt mit mir zu tun?
Aber auf einmal sind viele von uns auf uns selbst zurück geworfen, hatten und haben viel Zeit über das Leben bzw. Den Sinn unseres Lebens und all das was bisher geschehen ist, unseren „Status Quo“ nachzudenken.
Und schon haben wir das Dilemma, alle Konflikte, die ihren Ursprung meist in sehr alten und leider nicht verheilten und klaffenden Wunden haben, können nicht mehr zugedeckt werden. Die Pflaster, die uns früher halfen, reichen leider nicht mehr aus.
Endlich gibt es dafür also einen Ventil, und zwar die Pandemie, die nun für alles was bisher nicht gut gelaufen ist in unseren Leben herhalten soll. Die SCHULDIGEN sind auch ganz schnell ausgemacht, egal auf welcher Seite DER Wippe wir uns befinden.
Hilft es wirklich einen Schuldigen zu finden?
Aber eines weiß ich aus meiner bewegten Biografie ganz sicher: Wenn wir nicht über die Brücke der Vergebung gehen, aufhören Richter zu sein und über Alles und jeden Urteile fällen, und einander nicht endlich die Hand reichen, wird es genauso weiter gehen und die Grabenkämpfe werden immer erbitterter. Vergebung heißt nicht entSCHULDIGEN. Sondern verstehen und Loslassen, für sich selbst.
Und wie wir aktuell bei vielen sichtbaren Konflikten reagieren hat in meinen Augen viel mit vorhandenen oder auch nicht vorhandenen inneren Frieden, Vertrauen in die Zukunft und auf das was kommen wird und die Liebe zu den Mitmenschen und unserer Umwelt zu tun, ganz egal ob wir nun einer Meinung sind oder nicht.
Meine Empfehlung
Durch Erfahrung habe ich gelernt, meine „Waffen“ und Urteile nieder zu legen, mich in andere hineinzuversetzen, offen und neugierig zu bleiben und ich kann wirklich sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt.